Rosie Ledet & the Zydeco Playboys
Veranstaltungsort: Brauhaus Breznik
Beginn: So., 25. Mär 2012 um 20 Uhr
ROSIE LEDET & The Zydeco Playboys (USA)
Rosie Ledet: Vocals/Accordion
Andre' Nizzari: Guitar
Anthony Sticco: Bass
Kevin Stelly: Drums
Alex MacDonald: Rubboard
"Today’s premier female artist is Rosie Ledet, whose soulful voice kicks her male counterparts’ right out of the club."—WALL STREET JOURNAL
"If the Allman Brothers went zydeco they would probably sound like Rosie Ledet." – NEW YORK TIMES
“Ledet is also blessed with one of zydeco’s most distinctive voices. Her husky, soulful tones keep the melodies in your head long after the dance floor has been cleared for the night.” – WORCESTER MAGAZINE
Mit ROSIE LEDET konnten wir die „Princess Of Zydeco” verpflichten! Mit ihren Zydeco Playboys zählt sie seit Jahren zu den wichtigsten Acts der Szene, und garantiert chilischarfe Partymusik der allerersten Güteklasse. Rosie schreibt großartige Songs und mit ihrer unglaublich warmen Soulstimme wickelt sie das Publikum sofort um den Finger, den Rest besorgen die Zydeco Playboys, und spätestens wenn sie mit ihrem mächtigen Hochgeschwindigkeits-Zydeco über die Bühne dampfen, sollte kein Bein mehr auf dem anderen bleiben, ist Zydeco doch zu allererst TANZMUSIK!
ZYDECO ist eine der ältesten Rootsmusic- oder Folkmusic-Formen Amerikas, und reicht bis ins späte 18. Jhdt zurück, als Cajun-Music entstand. Cajun ist eine Kombination aus französischen und irischen Fiddle-Tunes mit deutscher Akkordeonmusik, hispaniolischen Rhythmen und Appalachien Roots, also ein sehr kunterbunter Stilmix, der sich mit Zutaten aus Blues und Rhytmn & Blues in den späten 1860-ern zum Zydeco (formals „lala”) formte. Eine weitere Zutat zum Zydeco war Eingeborenenmusik aus Haiti, die von emigrierenden Erntehelfern auf die Zuckerrohrplantagen nach Lousiana gebracht wurde.
Beide Musikformen sind als völlig getrennt und eigenständig anzusehen, Cajun wird vorwiegend von Weißen gespielt, und Zydeco fast ausschließlich von Creolen (die sich wiederum NICHT als Teil der schwarzen Kultur sehen).
Mit sehr rasantem Tempo gespielt, von Akkordeon und Waschbrett („frottoir”) angetrieben wurde Zydeco ursprünglich für Haustänze gespielt, wo Freunde und Familien nach der harten Arbeit auf den Plantagen ihr Sozialleben pflegten. Im frühen 20. Jhdt wechselte die Musik in kirchliche Einrichtungen, sind doch die allermeisten Creolen Katholiken. Ab den 1940-ern war Zydeco dann auch in Nachtclubs und „dancehalls” zu finden, wo er sich noch mit Rockn`Roll und anderen Tanzmusikformen paarte, und dann mit dem großen Clifton Chenier (Vater von C.J.Chenier) einen weltweiten Siegeszug antrat.
Auch heute noch ist Zydeco für alle Musikstile offen, und eine Fusion von traditionellem Zydeco mit Hip Hop, Reggae, Rap, Ska etc. ist in Louisiana an der Tagesordnung, wobei nur wenige Creolen auf strikte „Originalität” pochen.
Moderne Strömungen sind verstärkt vor allem auch auf der aktuellen CD-Produktion von ROSIE LEDET „Come Get Some”, zu hören, die SEHR modern daher kommt.