Hamilton de Holanda Quintett

Veranstaltungsort: Brauhaus Breznik
Beginn: Mo., 25. Okt 2010 um 20 Uhr

Hamilton DE HOLANDA Quintett


Hamilton DE HOLANDA mandolin

Daniel SANTIAGO guitar

Guto WIRTTI bass

Gabriel GROSSI harmonica

Márcio BAHIA drums


Wuchtig die Hände, tänzerisch die Bewegungen, leutselig gut gelaunt der ganze hünenhafte Mann: Hamilton de Holanda, Brasiliens grösster Mandolinenvirtuose, lässt nicht nur musikalisch aufhorchen. Wo immer er auftritt, zieht er die Blicke auf sich, vor allem weil der sogenannte Bandolim, die brasilianische Mandoline, in seinen Händen zart und absurd zerbrechlich wirkt, besonders dann, wenn sich Hamilton de Holanda auf dem Höhepunkt seiner Soli so ekstatisch windet wie ein Rockgitarrist. Wahrscheinlich hat man sich das Klischee eines Mandolinenspielers immer ganz anders vorgestellt: nicht so robust, sondern kleiner und zarter, Ausserhalb von Brasilien ist Hamilton de Holanda vor allem an der Seite des französischen Akkordeonisten Richard Galliano bekannt geworden. In dessen Tangaria-Quintett beteiligt er sich an der Suche nach einer gemeinsamen Latinität eines romanisch-lateinamerikanischen Stilmix, der auf Musette-Walzer und Tango, Jazz und brasilianischer Musik beruht. Und für das Brasilianische im Tangaria-Quintett hätte Galliano tatsächlich kaum eine bessere Wahl treffen können: Wie kein Zweiter nämlich ist der Mandolinenvirtuose mit dem Choro vertraut, jenem instrumentalen Musikstil, der im Musikleben Brasiliens heute wieder den Raum und die Bedeutung einnimmt, die Nichtbrasilianer immer der Bossa Nova zuschreiben. Bis der Musik-Tourist eines Tages in den Musikkneipen und Bars von Rio de Janeiro bei der oft vergeblichen Suche nach Bossa Nova etwas ganz anderes entdeckt: den Choro eben.



Zupackend und intim, Hamilton de Holanda, der

brasilianische Mandolinenvirtuose


Wuchtig die Hände, tänzerisch die Bewegungen, leutselig gut gelaunt der ganze hünenhafte Mann:

Hamilton de Holanda, Brasiliens grösster Mandolinenvirtuose, lässt nicht nur musikalisch aufhorchen.

Wo immer er auftritt, zieht er die Blicke auf sich, vor allem weil der sogenannte Bandolim, die

brasilianische Mandoline, in seinen Händen zart und absurd zerbrechlich wirkt, besonders dann, wenn

sich Hamilton de Holanda auf dem Höhepunkt seiner Soli so ekstatisch windet wie ein Rockgitarrist.

Wahrscheinlich hat man sich das Klischee eines Mandolinenspielers immer ganz anders vorgestellt:

nicht so robust, sondern kleiner und zarter.

Ausserhalb von Brasilien ist Hamilton de Holanda vor allem an der Seite des französischen

Akkordeonisten Richard Galliano bekannt geworden. In dessen Tangaria-Quintett beteiligt er sich an

der Suche nach einer gemeinsamen Latinität eines romanisch-lateinamerikanischen Stilmix, der auf

Musette-Walzer und Tango, Jazz und brasilianischer Musik beruht. Und für das Brasilianische im

Tangaria-Quintett hätte Galliano tatsächlich kaum eine bessere Wahl treffen können: Wie kein Zweiter

nämlich ist der Mandolinenvirtuose mit dem Choro vertraut, jenem instrumentalen Musikstil, der im

Musikleben Brasiliens heute wieder den Raum und die Bedeutung einnimmt, die Nichtbrasilianer

immer der Bossa Nova zuschreiben. Bis der Musik-Tourist eines Tages in den Musikkneipen und Bars

von Rio de Janeiro bei der oft vergeblichen Suche nach Bossa Nova etwas ganz anderes entdeckt:

den Choro eben.

Der 33-jährige Hamilton de Holanda ist mit Choro aufgewachsen – einer Musik, bei der

traditionellerweise eine Mandoline, eine Flöte oder Klarinette als Musikinstrument von ein oder zwei

Gitarren, einem Cavaquinho und den sambaähnlichen Rhythmen des Pandeiro und anderer

Perkussionsinstrumente begleitet werden. Sein Vater, ein Militär, war in seiner Freizeit Choro-Gitarrist

– so wie die meisten Choro-Musiker lange Zeit Amateurmusiker waren. Und dies ist wohl mit ein

Grund dafür, dass diese populäre, sehr artistische Musikform ausserhalb Brasiliens bis heute kaum

wahrgenommen wurde.

Seine erste Mandoline bekam Hamilton de Holanda mit fünf Jahren von seinem Grossvater. Mit

seinem Bruder, einem Gitarristen, bildete er bald ein gefeiertes Duo (Dois de Ouro). Später studierte

Hamilton de Holanda Violine und Komposition, blieb aber seiner Mandoline und dem Stil des Choro


 


 



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