Spörk & Köhldorfer feat. OU

Original ohne Untertitel

Die Houchsprache ist ein Dialekt, der im Gegensatz zu anderen Dialekten zur Houchsprache erklärt wurde. Daher ist der Dativ nicht noutwendigerweise dem Genetiv sein Toud und ein mundfaules OU noch lange kein derbes O, soundern nur dass gewisse Etwas des Steirers. Anderst gesagt ist das, was dem nicht immer blauen Portugieser sein nasales AU ist, obwohl es AO geschrieben steht, dem Steirer sein OU. Weswegen der Boussa Nouva auch beispülsweise eine houchkoumpatible Musikgattung für singende ound musikmusizierende Steirer ist.

„Wou kummstn her?“ ist schneller und formschöner als „Wo kommst Du denn her?“. Und für „Ich liebe Dich“ gibt’s im Steirischen gleich gar keine glaubwürdige Entsprechung, weil der Steirer den theatralischen Kunstgriff der grouden Liebeserklärung liebend gerne denen überlässt, die sich von houchdaitsch synchronisierten Houllywoud-Filmen verschaukeln lassen wollen.

Spörk Christof und Köhldorfer Edi sind, wie schon der vorangestellte Nachnamen verrät, Steirer, was nichts daran ändert, dass sie in Wien Steuern zahlen und die fruchtlosen Versuche sich ebendort anständig zu integrieren mit ausgedehnten Gloubl Kryner-Tourneen durch Deutschland kompensieren. Jetzt wollen sie wieder zurück. Sougn sie halt.

Christof Spörk und Edi Köhldorfer

Christof Spörk und Edi Köhldorfer sind zwei im wahrsten Sinn des Wortes schräge Vögel, die in Bleiburg schon für Begeisterungsstürme gesorgt haben: der eine mit der unvergessenen Landstreich, und beide mit den in Kiew beim Eurovisions Song Contest 2005 gescheiterten Global Krynern!

Das Projekt „Global Kryner“ lebt weiter, aber an diesem Abend sind Christof & Edi im Duo zu erleben: in einer Melange aus Musik (Klarinette, Gesang, Gitarre) und Humor in all seinen Spielarten. Seien Sie gewarnt!

„Spörk ist der mit Abstand erfolgloseste unter den dekorierten Musikkabarettisten Österreichs. Der Salzburger Stier 2003 mit Landstreich wie auch der Bonner Prix Pantheon 2006 mit Global Kryner können nicht darüber hinweg täuschen, dass Spörk einst völlig zur Recht vergessen sein wird. Noch erfolgloser als Kollege Spörk ist Edi Köhldorfer: Stephane Grappelli spielte nur einmal mit ihm, genauso Yehudi Menuhin. Beni Schmid vergaß ihn anzukündigen...“ (Spörk)

Christof Spörk studierte Politikwissenschaft, Englisch, Spanisch und Jazzgesang, verfasste seine Dissertation („Politik und Musik in Kuba nach 1959") und war als Journalist u.a. bei profil tätig.

Edi Köhldorfer, Gitarrist, Komponist, Arrangeur, studierte klassische Gitarre und gewann u.a. mit Benjamin Schmid den ersten Preis beim Concours International Yehudi Menuhin in Paris.